Wann ist die Therapie meines Hundes erfolgreich?
Im Idealfall erreicht man dauerhaft einen vollständigen Rückgang der Krampfanfälle (= Anfallsfreiheit), doch dieses Ideal lässt sich leider häufig nur bei einem kleinen Teil der Hunde erreichen. Der Krankheitsverlauf ist bei jedem Tier höchst individuell und auch mit bester Medikamenteneinstellung ist bei einem Teil der Patienten nur eine Reduktion der Frequenz und Schwere der Anfälle möglich (= Anfallsreduktion).
Man spricht von einer erfolgreichen Therapie der idiopathischen Epilepsie wenn eine 50 % ige Reduktion der Anfallsfrequenz erreicht werden kann und dadurch nicht mehr als etwa ein Anfall in 6 Wochen auftritt. Dies kann natürlich nur über einen längeren Zeitraum beurteilt werden, so dass bei der medikamentellen Einstellung des Hundes oft Geduld gefragt ist.
Leider kommt es auch vor, dass der behandelte Hund auf ein Medikament oder sogar die Kombination von Medikamenten nur unzureichend oder gar nicht anspricht. Dann spricht man von einer Pharmakoresistenz oder refraktären Anfällen. In solchen Fällen dauert es oft lange bis der Tierarzt zusammen mit dem Tierhalter eine gut wirksame Medikation gefunden hat.